Die Daguerreotypie „zeigt uns einen noch jugendlichen Mann, in seiner Haltung, wenn nicht gerade verkrampft, etwas gezwungen wirkend – sicherlich Ausdruck des sehr frühen Stadiums dieses Mediums, was mit der zum Glück überkommenen Datierung zweifelsfrei belegt ist. Unvorteilhaft erscheint vor allem der seitlich und leicht abwärts gerichtete Blick des Porträtierten an Kamera und Daguerreotypisten vorbei. Der Hintergrund – eine Stoffbahn, die noch die Faltspuren des zusammengelegten Zustandes aufweist – macht die Herkunft dieser Platte aus der Kamera eines wandernden Daguerreotypisten wahrscheinlich. Der Aufgenommene trägt bürgerliche Kleidung guten, wenn auch alltäglichen Zuschnitts. Auffällig wirkt die gemusterte seidene oder samtene Weste; die knopflose Hemdbrust wird von einer Kette mit Nadel verschlossen.“ (Eberhard Patzig in Jochen Voigt: Der gefrorene Augenblick, Chemnitz 2004, S. 52.)
Die Daguerreotypie „zeigt uns einen noch jugendlichen Mann, in seiner Haltung, wenn nicht gerade verkrampft, etwas gezwungen wirkend – sicherlich Ausdruck des sehr frühen Stadiums dieses Mediums, was mit der zum Glück überkommenen Datierung zweifelsfrei belegt ist. Unvorteilhaft erscheint vor allem der seitlich und leicht abwärts gerichtete Blick des Porträtierten an Kamera und Daguerreotypisten vorbei. Der Hintergrund – eine Stoffbahn, die noch die Faltspuren des zusammengelegten Zustandes aufweist – macht die Herkunft dieser Platte aus der Kamera eines wandernden Daguerreotypisten wahrscheinlich. Der Aufgenommene trägt bürgerliche Kleidung guten, wenn auch alltäglichen Zuschnitts. Auffällig wirkt die gemusterte seidene oder samtene Weste; die knopflose Hemdbrust wird von einer Kette mit Nadel verschlossen.“ (Eberhard Patzig in Jochen Voigt: Der gefrorene Augenblick, Chemnitz 2004, S. 52.)