„Friedrich Wilhelm Christian Gerstäcker (1816-1872) war mit Leipzig seit seiner Schulzeit verbunden und wohnte hier in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts sowie zwischen 1852 und 1860, also im Zeitraum dieser Porträtaufnahme. In den Vereinigten Staaten hatte er erste literarische Erfolge mit Tagebuchaufzeichnungen, die in der Zeitschrift „Rosen“ veröffentlicht wurden. (...) In den folgenden Jahren unternahm er zahlreiche Reisen, so zwischen 1849 und 1851 nach Südamerika, Kalifornien und Australien, 1860 und 1867/1868 nach Süd-, Nord- und Mittelamerika, 1862 nach Ägypten und Abessinien, unter anderem als Begleiter Herzog Ernsts von Sachsen-Gotha. Diese Reisen lieferten Gerstäcker das Material für zahlreiche Erzählungen, die zumeist zuerst in der „Gartenlaube“ erschienen. Besondere Wirkung hatten aber wohl vor allem seine überaus spannend geschriebenen Romane über das Leben in den von Kolonisten eben erschlossenen oder noch zu erschließenden und mit zivilisatorischen Gegebenheiten erst noch zu versehenden Gebieten.“ (Eberhard Patzig in Jochen Voigt: Der gefrorene Augenblick, Chemnitz 2004, S. 254.)
„Friedrich Wilhelm Christian Gerstäcker (1816-1872) war mit Leipzig seit seiner Schulzeit verbunden und wohnte hier in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts sowie zwischen 1852 und 1860, also im Zeitraum dieser Porträtaufnahme. In den Vereinigten Staaten hatte er erste literarische Erfolge mit Tagebuchaufzeichnungen, die in der Zeitschrift „Rosen“ veröffentlicht wurden. (...) In den folgenden Jahren unternahm er zahlreiche Reisen, so zwischen 1849 und 1851 nach Südamerika, Kalifornien und Australien, 1860 und 1867/1868 nach Süd-, Nord- und Mittelamerika, 1862 nach Ägypten und Abessinien, unter anderem als Begleiter Herzog Ernsts von Sachsen-Gotha. Diese Reisen lieferten Gerstäcker das Material für zahlreiche Erzählungen, die zumeist zuerst in der „Gartenlaube“ erschienen. Besondere Wirkung hatten aber wohl vor allem seine überaus spannend geschriebenen Romane über das Leben in den von Kolonisten eben erschlossenen oder noch zu erschließenden und mit zivilisatorischen Gegebenheiten erst noch zu versehenden Gebieten.“ (Eberhard Patzig in Jochen Voigt: Der gefrorene Augenblick, Chemnitz 2004, S. 254.)