„Bertha Wehnert-Beckmann trägt wie stets dunkel wirkende Kleidung, ihr Haar ist mittig gescheitelt und am Hinterkopf zusammengebunden. Seitliche Zöpfe rahmen ihr Gesicht ein. Ihr ernster Blick ist direkt auf den Betrachter gerichtet. (...) Nach der restaurierungsbedingten Herausnahme der Platte konnten einige der zur Verklebung verwendeten Zeitungspapierstreifen näher bestimmt werden. Sie gehören zum Leipziger Tageblatt vom 10. Juli 1853. Andere Streifen sind von vergleichbarer Typographie und belegen in den Textfragmenten ebenfalls eine Herkunft aus Leipzig, woraus sich die vorgeschlagene Datierung und Lokalisierung ableitet. Bedeutsam aus photographiegeschichtlicher Sicht ist die Auffindung eines Stempels an der Platte, der sich als Marke der Hamburger Kunsthändler H. und P. Spiro erweist. Die Gebrüder Spiro hatten Ende 1839 originale Pariser Daguerreotypien in ihren Verkaufsräumen ausgestellt und später auch den Vertrieb von Photomaterialien, darunter Platten, übernommen.“ (Eberhard Patzig in Jochen Voigt: Der gefrorene Augenblick, Chemnitz 2004, S. 228.)
„Bertha Wehnert-Beckmann trägt wie stets dunkel wirkende Kleidung, ihr Haar ist mittig gescheitelt und am Hinterkopf zusammengebunden. Seitliche Zöpfe rahmen ihr Gesicht ein. Ihr ernster Blick ist direkt auf den Betrachter gerichtet. (...) Nach der restaurierungsbedingten Herausnahme der Platte konnten einige der zur Verklebung verwendeten Zeitungspapierstreifen näher bestimmt werden. Sie gehören zum Leipziger Tageblatt vom 10. Juli 1853. Andere Streifen sind von vergleichbarer Typographie und belegen in den Textfragmenten ebenfalls eine Herkunft aus Leipzig, woraus sich die vorgeschlagene Datierung und Lokalisierung ableitet. Bedeutsam aus photographiegeschichtlicher Sicht ist die Auffindung eines Stempels an der Platte, der sich als Marke der Hamburger Kunsthändler H. und P. Spiro erweist. Die Gebrüder Spiro hatten Ende 1839 originale Pariser Daguerreotypien in ihren Verkaufsräumen ausgestellt und später auch den Vertrieb von Photomaterialien, darunter Platten, übernommen.“ (Eberhard Patzig in Jochen Voigt: Der gefrorene Augenblick, Chemnitz 2004, S. 228.)