„Nach dem Besuch des Gymnasiums in Clausthal studierte Mejer seit 1837 die Rechte in Göttingen, Berlin und Jena und wurde 1841 in Göttingen zum Dr. jur. promoviert. Die stärksten Anregungen während seiner Studienzeit empfing er in Berlin, wo Savigny auf ihn einen nachhaltigen Eindruck machte. Seit 1842 war er Privatdozent in Göttingen. Zu einem frühen Höhepunkt in seinem Leben wurde die 1845/46 unternommene große wissenschaftliche Reise nach Rom und zurück durch Belgien, auf der er das Material für seine späteren kirchengeschichtlichen Werke sammelte. 1847 wurde Mejer Professor in Königsberg, 1850 ging er nach Greifswald, 1851 nach Rostock, 1874 nach Göttingen, wo er bis zu seiner Emeritierung 1885 wirkte; die letzten acht Jahre seines Lebens war er Präsident des Landeskonsistoriums in Hannover. Für seine Berufung an die Spitze der hannoverschen Landeskirche gab wohl den Ausschlag, daß er in Berlin nicht nur als guter Hannoveraner, sondern auch als guter Preuße galt." (Manfred Friedrich: „Mejer, Otto“ in: Neue Deutsche Biographie 16 (1990), S. 737.) Der Porträtierte sitzt an einem mit reich gemusterter Tischdecke abgedeckten und mit einer großen gefüllten Blumenvase dekorierten Tisch. Die rückseitige Datierung, zweifellos in alter Handschrift aufgebracht, scheint mit „1840-41“zu früh angesetzt. Die Zuweisung an den Göttinger Fotografen Phillipp Petri stützt sich auf die markante, mit einem üppigen Blumenstrauß gefüllte Vase, die auf einem Selbstporträt Petris wiederkehrt, das sich im Museum der Stadt Göttingen befindet. (J.V.)
„Nach dem Besuch des Gymnasiums in Clausthal studierte Mejer seit 1837 die Rechte in Göttingen, Berlin und Jena und wurde 1841 in Göttingen zum Dr. jur. promoviert. Die stärksten Anregungen während seiner Studienzeit empfing er in Berlin, wo Savigny auf ihn einen nachhaltigen Eindruck machte. Seit 1842 war er Privatdozent in Göttingen. Zu einem frühen Höhepunkt in seinem Leben wurde die 1845/46 unternommene große wissenschaftliche Reise nach Rom und zurück durch Belgien, auf der er das Material für seine späteren kirchengeschichtlichen Werke sammelte. 1847 wurde Mejer Professor in Königsberg, 1850 ging er nach Greifswald, 1851 nach Rostock, 1874 nach Göttingen, wo er bis zu seiner Emeritierung 1885 wirkte; die letzten acht Jahre seines Lebens war er Präsident des Landeskonsistoriums in Hannover. Für seine Berufung an die Spitze der hannoverschen Landeskirche gab wohl den Ausschlag, daß er in Berlin nicht nur als guter Hannoveraner, sondern auch als guter Preuße galt." (Manfred Friedrich: „Mejer, Otto“ in: Neue Deutsche Biographie 16 (1990), S. 737.) Der Porträtierte sitzt an einem mit reich gemusterter Tischdecke abgedeckten und mit einer großen gefüllten Blumenvase dekorierten Tisch. Die rückseitige Datierung, zweifellos in alter Handschrift aufgebracht, scheint mit „1840-41“zu früh angesetzt. Die Zuweisung an den Göttinger Fotografen Phillipp Petri stützt sich auf die markante, mit einem üppigen Blumenstrauß gefüllte Vase, die auf einem Selbstporträt Petris wiederkehrt, das sich im Museum der Stadt Göttingen befindet. (J.V.)