Diese Daguerreotypie wurde im Verein mit einer zweiten erworben, die den Thüringer „Vogelpfarrer“ Christian Ludwig Brehm (1787-1864) zeigt. Beide Bildnisse befinden sich in analogen Rahmen, deren Holzleisten mit zart geprägtem Goldpapier überzogen sind, eine Spezialität in der Biedermeier-Zeit. Die Identität der jungen Frau, die schreibend an einem Tisch sitzt und gerade von ihrem Brief aufzuschauen scheint, ist nicht ganz geklärt. Physiognomische Übereinstimmungen deuten jedoch darauf hin, dass es sich um eine Tochter Brehms handelt. In Frage käme nur Thekla Klothilde Hertha Brehm (1833-1857) aus zweiter Ehe, da alle anderen Töchter bereits kurz nach ihrer Geburt verstarben. Thekla Klothilde Hertha Brehms Mutter war die Pfarrerstochter Bertha, geb. Reiz (1808-1877). Die daguerreotypierte Thekla Klothilde Hertha Brehm trägt an ihrer Hand, mit der sie die Schreibfeder hält, drei Ringe. (J.V.)
Diese Daguerreotypie wurde im Verein mit einer zweiten erworben, die den Thüringer „Vogelpfarrer“ Christian Ludwig Brehm (1787-1864) zeigt. Beide Bildnisse befinden sich in analogen Rahmen, deren Holzleisten mit zart geprägtem Goldpapier überzogen sind, eine Spezialität in der Biedermeier-Zeit. Die Identität der jungen Frau, die schreibend an einem Tisch sitzt und gerade von ihrem Brief aufzuschauen scheint, ist nicht ganz geklärt. Physiognomische Übereinstimmungen deuten jedoch darauf hin, dass es sich um eine Tochter Brehms handelt. In Frage käme nur Thekla Klothilde Hertha Brehm (1833-1857) aus zweiter Ehe, da alle anderen Töchter bereits kurz nach ihrer Geburt verstarben. Thekla Klothilde Hertha Brehms Mutter war die Pfarrerstochter Bertha, geb. Reiz (1808-1877). Die daguerreotypierte Thekla Klothilde Hertha Brehm trägt an ihrer Hand, mit der sie die Schreibfeder hält, drei Ringe. (J.V.)