"Auch wenn das rückseitige Atelieretikett dieser Daguerreotypie beschädigt wurde, so bestehen doch kaum Zweifel, dass wir es mit einem Zeugnis des Schaffens von Carl Ernst Rettberg zu tun haben, einem der frühen Photographen im Norden Deutschlands.
Rettberg gelang mit großem Gespür ein charismatisches Gruppenbildnis. Dank rückseitiger Inschrift kennen wir die Identität des Jungen und seiner Begleiter: Es ist der „fünfjährige August H. Negenborn zwischen seinen lieben Großeltern“ August Negenborn (im Alter von 44 Jahren) und Marie Luice Johanne Negenborn, aufgenommen im Jahr 1845.
Rettberg hat auf verschiedenen Stationen (z.B. Lübeck) seine daguerreschen Aufnahmen angeboten, bis er zu Beginn des Jahres 1847 in Schwerin inseriert, wo er als ortsansässiger Photograph bis zu seinem Tode leben sollte. In seiner Offerte spricht er von „mehrjährigen“ Studien auf dem Gebiet der Daguerreotypie, so dass er vielleicht sogar schon vor 1845 in diesem Metier gearbeitet haben könnte. (J.V.)"
"Auch wenn das rückseitige Atelieretikett dieser Daguerreotypie beschädigt wurde, so bestehen doch kaum Zweifel, dass wir es mit einem Zeugnis des Schaffens von Carl Ernst Rettberg zu tun haben, einem der frühen Photographen im Norden Deutschlands.
Rettberg gelang mit großem Gespür ein charismatisches Gruppenbildnis. Dank rückseitiger Inschrift kennen wir die Identität des Jungen und seiner Begleiter: Es ist der „fünfjährige August H. Negenborn zwischen seinen lieben Großeltern“ August Negenborn (im Alter von 44 Jahren) und Marie Luice Johanne Negenborn, aufgenommen im Jahr 1845.
Rettberg hat auf verschiedenen Stationen (z.B. Lübeck) seine daguerreschen Aufnahmen angeboten, bis er zu Beginn des Jahres 1847 in Schwerin inseriert, wo er als ortsansässiger Photograph bis zu seinem Tode leben sollte. In seiner Offerte spricht er von „mehrjährigen“ Studien auf dem Gebiet der Daguerreotypie, so dass er vielleicht sogar schon vor 1845 in diesem Metier gearbeitet haben könnte. (J.V.)"