"Die Daguerreotypie stellt die Reproduktion eines gemalten Bildes eines unbekannten Künstlers dar (wahrscheinlich eine Miniatur), welches den sächsischen Oberförster Kaltofen porträtierte, der laut rückseitiger Inschrift im Forst Eibenstock wirkte: „Zum ewigen Andenken / an / meinen guten Vater ! / den Königl: sächs: Oberförster. / Kaltofen / dermalen im Forstbezirk / Eibenstock / 1830. / Ludwig Ottomar Kaltofen / Königl: Sächs: Zoll- u. Steuer. / Einnehmer vom / Jahre 1872 an. Jonsdorf bei Zittau und Lausche 1895. / in Waltersdorf Villa Kaltofen“, wurde dort mit schwarzer Tusche vermerkt. Tatsächlich verzeichnet das „Staats-Handbuch für das Königreich Sachsen 1843“ Christian Gottlob Fürchtegott Kaltofen als Förster des Eibenstocker Reviers. Eibenstock liegt in unmittelbarer Nähe der erzgebirgischen Stadt Schneeberg.
Der Verfasser der Rückschrift ist vermutlich der dort angegebene Ludwig Ottomar Kaltofen, Königlich-sächsischer Zoll- und Steuereinnehmer seit 1872. Das rückseitig von ihm erwähnte Jonsdorf liegt in den Talkesseln des Grundbaches und des Pochebaches im Zittauer Gebirge. „Ab 1840 begann sich die bauliche Gestaltung des Dorfes zu verändern. Statt der bisherigen Umgebindebauweise wurden die Häuser als Massivbauten errichtet. Als Landsitze städtischer Bürger entstanden auch villenartige Gebäude. Im Jahr 1841 setzte die touristische Entwicklung des Dorfes ein. Dr. Karl Linke eröffnete eine Kaltwasserheilanstalt. Der einsetzende Kurbetrieb förderte den Tourismus.“ (Wikipedia) Die ebenfalls erwähnte „Lausche“ ist der höchste Berg des Zittauer Gebirges. Die „Villa Kaltofen“, wahrscheinlich Wohnhaus des mit Familiensinn ausgestatteten Steuereinnehmers, stand in Waltershausen, das 1843 als Zusammenschluss der Jahrhunderte alten Dörfer Altwaltersdorf und Neuwaltersdorf in der Nähe Zittaus entstanden war. (J.V.)"
"Die Daguerreotypie stellt die Reproduktion eines gemalten Bildes eines unbekannten Künstlers dar (wahrscheinlich eine Miniatur), welches den sächsischen Oberförster Kaltofen porträtierte, der laut rückseitiger Inschrift im Forst Eibenstock wirkte: „Zum ewigen Andenken / an / meinen guten Vater ! / den Königl: sächs: Oberförster. / Kaltofen / dermalen im Forstbezirk / Eibenstock / 1830. / Ludwig Ottomar Kaltofen / Königl: Sächs: Zoll- u. Steuer. / Einnehmer vom / Jahre 1872 an. Jonsdorf bei Zittau und Lausche 1895. / in Waltersdorf Villa Kaltofen“, wurde dort mit schwarzer Tusche vermerkt. Tatsächlich verzeichnet das „Staats-Handbuch für das Königreich Sachsen 1843“ Christian Gottlob Fürchtegott Kaltofen als Förster des Eibenstocker Reviers. Eibenstock liegt in unmittelbarer Nähe der erzgebirgischen Stadt Schneeberg.
Der Verfasser der Rückschrift ist vermutlich der dort angegebene Ludwig Ottomar Kaltofen, Königlich-sächsischer Zoll- und Steuereinnehmer seit 1872. Das rückseitig von ihm erwähnte Jonsdorf liegt in den Talkesseln des Grundbaches und des Pochebaches im Zittauer Gebirge. „Ab 1840 begann sich die bauliche Gestaltung des Dorfes zu verändern. Statt der bisherigen Umgebindebauweise wurden die Häuser als Massivbauten errichtet. Als Landsitze städtischer Bürger entstanden auch villenartige Gebäude. Im Jahr 1841 setzte die touristische Entwicklung des Dorfes ein. Dr. Karl Linke eröffnete eine Kaltwasserheilanstalt. Der einsetzende Kurbetrieb förderte den Tourismus.“ (Wikipedia) Die ebenfalls erwähnte „Lausche“ ist der höchste Berg des Zittauer Gebirges. Die „Villa Kaltofen“, wahrscheinlich Wohnhaus des mit Familiensinn ausgestatteten Steuereinnehmers, stand in Waltershausen, das 1843 als Zusammenschluss der Jahrhunderte alten Dörfer Altwaltersdorf und Neuwaltersdorf in der Nähe Zittaus entstanden war. (J.V.)"