„Das Porträt des innig im Lesen versunkenen Mädchens ist eines der Kabinettstückchen photographischer Porträtkunst des Ateliers Bertha Wehnert-Beckmann. Es ist zum einen das Resultat eines exakt inventarisierenden Blickes; andererseits will uns das Bild seine reine Zufälligkeit suggerieren: die Haltung des tief geneigten, fest aufgestützten Kopfes ist so nicht unbedingt porträtüblich. Besonders reizvoll an dieser Aufnahme ist das Spiel mit Strukturen: die ornamentalen Linien der Tischdecke, die Volants, die Rüschen der Chemisette, das oberhalb der Schläfe eingerollte Haar und die Haarschleife korrespondieren miteinander und künden von der verborgenen Lebensfülle hinter diesem Abbild eines stillen Augenblickes. (Eberhard Patzig in Jochen Voigt: Der gefrorene Augenblick, Chemnitz 2004, S. 238.)
Restaurierung: 1993, Marjen Schmidt, Köln (Germany).
„Das Porträt des innig im Lesen versunkenen Mädchens ist eines der Kabinettstückchen photographischer Porträtkunst des Ateliers Bertha Wehnert-Beckmann. Es ist zum einen das Resultat eines exakt inventarisierenden Blickes; andererseits will uns das Bild seine reine Zufälligkeit suggerieren: die Haltung des tief geneigten, fest aufgestützten Kopfes ist so nicht unbedingt porträtüblich. Besonders reizvoll an dieser Aufnahme ist das Spiel mit Strukturen: die ornamentalen Linien der Tischdecke, die Volants, die Rüschen der Chemisette, das oberhalb der Schläfe eingerollte Haar und die Haarschleife korrespondieren miteinander und künden von der verborgenen Lebensfülle hinter diesem Abbild eines stillen Augenblickes. (Eberhard Patzig in Jochen Voigt: Der gefrorene Augenblick, Chemnitz 2004, S. 238.)
Restaurierung: 1993, Marjen Schmidt, Köln (Germany).