An einem Tisch sitzt eine alte Dame mit dunklem Kleid mit hellem Spitzenkragen. Ihre Wangen und Hände sind inkarnatfarben getont. Direkt auf der versilberten Platte, gut unter dem Deckglas zu erkennen, hat der Brüsseler Daguerreotypist Jacques Raphael Barboni seinen Nachnamen eingraviert. Mit Hilfe eines Seidenbandes kann die Daguerreotypie herausgehoben werden. Auf ihrer Rückseite befindet sich grünes, mit stilisierten Pflanzen geprägtes Papier. Das ovale Metalletui ist mit rotem Samt überzogen. Für Frankreich als Herkunftsland des Etuis spricht der eingestempelte Patenthinweis „S.D.G.D.“, was „Sans garantie du Gouvernement“ (ohne Staatsgarantie) bedeutet. Diese gesetzlich vorgeschriebene Kennzeichnung stammt aus Artikel 33 des französischen Patentgesetzes vom 5. Juli 1844, welches bis 1968 in Kraft war. Etuis dieser Art finden sich in ganz Europa verbreitet, so dass von einem erheblichen Exportaufkommen Frankreichs ausgegangen werden muss. (J.V.)
An einem Tisch sitzt eine alte Dame mit dunklem Kleid mit hellem Spitzenkragen. Ihre Wangen und Hände sind inkarnatfarben getont. Direkt auf der versilberten Platte, gut unter dem Deckglas zu erkennen, hat der Brüsseler Daguerreotypist Jacques Raphael Barboni seinen Nachnamen eingraviert. Mit Hilfe eines Seidenbandes kann die Daguerreotypie herausgehoben werden. Auf ihrer Rückseite befindet sich grünes, mit stilisierten Pflanzen geprägtes Papier. Das ovale Metalletui ist mit rotem Samt überzogen. Für Frankreich als Herkunftsland des Etuis spricht der eingestempelte Patenthinweis „S.D.G.D.“, was „Sans garantie du Gouvernement“ (ohne Staatsgarantie) bedeutet. Diese gesetzlich vorgeschriebene Kennzeichnung stammt aus Artikel 33 des französischen Patentgesetzes vom 5. Juli 1844, welches bis 1968 in Kraft war. Etuis dieser Art finden sich in ganz Europa verbreitet, so dass von einem erheblichen Exportaufkommen Frankreichs ausgegangen werden muss. (J.V.)