„In der zeitgenössischen Publizistik findet sich neben den Abbildern der hier erwähnten Künstlerpersönlichkeiten und vielen anderen auch das Bildnis des Schauspielers und Regisseurs Joseph Wagner, mit dem das hier vorliegende Daguerreotypieporträt mit hoher Wahrscheinlichkeit identifiziert werden kann. Dieser von der Berliner Kupferstecherin Auguste Hüssener nach einer Vorlage ihres Schwagers, des Malers Eduard Ratti ausgeführte Stahlstich beansprucht für das obige photographische Porträt Nachweiskraft. Das trifft auf die physiognomische Modellierung wie auf das aufwendig frisierte Haar zu. Gestützt wird unsere Behauptung durch weitere zeitgenössische Bildnisse. Joseph Wagner, in Wien geboren und dort auch gestorben, absolvierte seine Bühnenausbildung und frühen Berufsjahre im unmittelbaren Heimatkreis; diesen verließ er durch Engagements nach Prag, Pest und Preßburg. Verpflichtungen in Sachsen und Preußen folgten, ehe er an das Burgtheater geholt wurde, dem er bis zu seinem Tode angehörte. 1844 kam Wagner nach Sachsen.“ (Eberhard Patzig in Jochen Voigt: Der gefrorene Augenblick, Chemnitz 2004, S. 231.)
„In der zeitgenössischen Publizistik findet sich neben den Abbildern der hier erwähnten Künstlerpersönlichkeiten und vielen anderen auch das Bildnis des Schauspielers und Regisseurs Joseph Wagner, mit dem das hier vorliegende Daguerreotypieporträt mit hoher Wahrscheinlichkeit identifiziert werden kann. Dieser von der Berliner Kupferstecherin Auguste Hüssener nach einer Vorlage ihres Schwagers, des Malers Eduard Ratti ausgeführte Stahlstich beansprucht für das obige photographische Porträt Nachweiskraft. Das trifft auf die physiognomische Modellierung wie auf das aufwendig frisierte Haar zu. Gestützt wird unsere Behauptung durch weitere zeitgenössische Bildnisse. Joseph Wagner, in Wien geboren und dort auch gestorben, absolvierte seine Bühnenausbildung und frühen Berufsjahre im unmittelbaren Heimatkreis; diesen verließ er durch Engagements nach Prag, Pest und Preßburg. Verpflichtungen in Sachsen und Preußen folgten, ehe er an das Burgtheater geholt wurde, dem er bis zu seinem Tode angehörte. 1844 kam Wagner nach Sachsen.“ (Eberhard Patzig in Jochen Voigt: Der gefrorene Augenblick, Chemnitz 2004, S. 231.)